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21.09.2016, 00:00 Uhr | JU Osterwieck Übersicht
Lebhafte Diskussion mit Europaabgeordneten in Osterwieck
Schulze: "Ländliche Regionen haben massiv von der EU profitiert"


„Europa ist besser als sein Ruf“, fasste Florian Weinert einen spannenden Abend zusammen. Der Vorsitzende der Jungen Union Osterwieck und der regionale Landtagsabgeordnete Bernhard Daldrup hatten den Sachsen-Anhalter Europaabgeordneten Sven Schulze aus Heteborn nach Osterwieck eingeladen.

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Osterwiecks CDU-Bürgermeisterkandidat und Unternehmer Alexander Räuscher (links) dankte dem Europaabgeordneten Sven Schulze mit einem Osterwieck-Bildband für die offenen Worte und interessanten Einblicke in die Europapolitik.
Osterwieck - Schulze diskutierte gemeinsam mit CDU-Bürgermeisterkandidat und Unternehmer Alexander Räuscher sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Osterwieck und Umgebung über die Folgen Brexits, also den Austritt Großbritanniens aus der EU. 
Zu Unrecht wird Europa in der öffentlichen Diskussion nur mit Negativem wie Bürokratie, undurchsichtigen Entscheidungsverfahren oder Bevormundung gleichgesetzt, so Schulze. Der europakritischen Haltung vieler Bürgerinnen und Bürger können zahlreiche positive Dinge der EU-Mitgliedschaft entgegengestellt werden.
So haben vor allem ländliche Regionen wie Osterwieck nach der Wende massiv von EU-Fördermitteln profitiert. Insgesamt sind bisher 20 Mrd. Euro EU-Mittel nach Sachsen-Anhalt geflossen. Dazu kommen Freizügigkeit beim Reisen, Arbeiten und Studieren. Von der wirtschaftlichen Freizügigkeit profitieren besonders Unternehmen, wie z.B. der internationale Holzhandel von Alexander Räuscher.
"Ich denke noch an die Zeiten zurück, als Polen oder Kroatien noch nicht in der EU waren, lange Wartezeiten an den Grenzen, aufwendige Zollkontrollen und Gebühren haben hier den Handel erschwert. Da ist heute vieles einfacher und das nutzt der Wirtschaft und damit der Entwicklung vor Ort", so Räuscher.
Damit auch für Osterwieck weiterhin EU-Fördermittel in Anspruch genommen werden können, ist eine solide Haushaltsführung vor Ort nötig, damit auch die Kofinanzierung weiterhin geleistet werden kann, betonte Räuscher. Denn fällt Großbritannien demnächst als Nettozahler weg, werden die Mittel insgesamt knapper werden, was auch im ländlichen Raum spürbar sein wird, erläuterte Schulze. Problem ist, dass die Politik zu wenig für Europa wirbt, vor Ort zu wenig erklärt wird, so Schulze. „Deshalb will ich mit Veranstaltungen wie diesen ein Zeichen setzen und mich auch kritischen Fragen stellen“, betonte Schulze.
In der Diskussion ging es auch um europäische Werte und die gemeinsame europäische Geschichte. Hier bestand Einigkeit darüber, dass diese besonders der Jugend vermittelt werden muss. Theoretischer Schulunterricht allein ist nicht ausreichend. Derzeit wird daher ein Vorschlag der konservativen Europaabgeordneten diskutiert, jedem 18jährigen EU-Bürger ein kostenfreies Interrail-Ticket anzubieten, damit auf Reisen Vorurteile abgebaut werden können. „Meine Unterstützung hat diese Idee“, so Schulze abschließend unter dem zustimmenden Applaus aller Teilnehmer des Abends.

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